Donnerstag, 19. August 2010

Unkraut ade

Gestern habe ich die Regenpausen genutzt um den kleinen Nutzgarten mal zu entkrauten. Und immer wieder drängt sich mir der Gedanke auf - wozu braucht die Welt Unkraut? Es könnte alles so schön sein ohne! Kein schweißtreibendes Gekrieche im Garten, kein Unkrautvernichtungsmittel auf den Feldern und in unserem Essen, bildschöne Vorgärten, alles wäre gut. Kein Mensch würde sagen "Schade, das es kein Unkraut mehr gibt, was waren das doch früher für schöne Zeiten." Kann also nicht mal jemand irgendwas tolles ungiftiges erfinden? Am besten noch in den nächsten zwanzig Jahren, damit ich auch was davon habe. Ach ja, das wär zu schön....
Aber - ich will ja nicht undankbar sein: Die Zucchinis wachsen und schmecken schon prima, die Tomaten reifen nach und nach (jetzt wo mein Basilikum sich leider erkältet hat und die Blätter abwirft, schlechtes timing dieses Jahr) und wenn der Lauch erstmal soweit ist, brauchen wir wochenlang nichts anderes zu essen. Sogar meine Möhren sind in diesem Jahr nicht den Wühlmäusen zum Opfer gefallen und schmecken köstlich! Und Zwiebeln habe ich dieses Jahr zum ersten mal gesät und nicht gesteckt. Und siehe da - das hat geklappt! Die ersten habe ich schon geerntet uns auch verkostet, wunderbar.
Für solchen reichen Erntesegen jätet man ja dann doch gerne mal ein bisschen Unkraut. Vielleicht ist das einfach der Preis, so ist es wahrscheinlich gedacht.