Samstag, 10. Dezember 2011

Kleine Tasche aus Filzwolle

Beim Martinssingen fällt mir alljährlich auf und wieder ein,
dass das kleinste Familienmitglied gar keine
angemessene Tasche besitzt.
Alle unsere Taschen sind für große Menschen
oder zumindest mittelgroße Menschen gedacht
und schleifen bei dem Mini auf´m Boden.
Für nächstes Jahr habe ich aber jetzt vorgesorgt:


Aus Filzwolle habe ich ein handliches Täschi gestrickt.

Und so habe ich das gemacht:


Anfangs ungefähr 60 Maschen aufgenommen
und so lange glatt rechts gestrickt
bis die Tasche die gewünschte Größe hatte,
bei mir waren das 48 Reihen.
Auf dem Foto ist die untere die erste Reihe,
von dort habe ich mich nach oben gearbeitet.

Nach den 48 Reihen bin ich auf der Hälfte angekommen,
dort musste ich mir überlegen wie breit der Taschenboden werden soll.
Hier habe ichs nochmal verdeutlicht,
sechs grünen Reihen nach den Abnahmen sind der Boden.


Seitlich nach den 48 Reihen habe ich also jeweils sechs Maschen abgekettet,
dann einen sechs Reihen breiten Boden gestrickt
und dann noch 48 Reihen,
passend zur ersten, breiteren Seite gestrickt.

Danach Nadel und Faden geschwungen
und die Seiten zugenäht.
Der Boden sah dann unten von der Seite so aus:


Dort läuft die Naht:


Oben habe ich noch Griffe drangehäkelt,
4 Maschen breit.


Ruckzuck mit Stäbchen.


Die Griffe sind beim Waschen nicht sehr doll eingeschrumpft,
hätte ich also ruhig noch ein paar Stäbchenreihen weglassen können,
man weiß das vorher ja nie so genau.
Aber ich dachte, lieber zu lang als zu kurz.
Und da die Tasche zum Glück nicht auf dem Boden schleift,
wenn der kleine Mann seine Legos damit durch Wohnzimmer transportiert,
muss ich die Tragegriffe auch nicht mehr nachträglich kürzer nähen.
Puh, Glück gehabt :o)