Montag, 21. Februar 2011

Der Norwegerpulli

I proudly present:

Tadaaaaaa!

Der Norwegerpulli



Ich freu mich! Er ist fertig und er steht dem Mittleren ganz wunderbar!
Ist sogar noch ein bissi zu groß, kann also gut sein, dass er im nächsten Winter auch noch passt. Und dann hab ich ja noch einen ganz Kleinen, der noch reinwachsen kann. Das Stricken hat sich also gelohnt.

Das kostenlose Strickmuster stammt hier von Drops.
Die vielen Punkte, die der Pulli im Originalmuster hat, habe ich mir gespart :o)

Hier mein Making-Of:

Auf einer Rundstricknadel habe ich entsprechend der gewählten Größe Maschen aufgenommen, ich glaube 176 Stück waren das. Das Strickstück wird zum Kreis geschlossen und dann immer rundgestrickt, anfangs 1rechts-1links für das Bündchen.
Gelernt: Wenn ich ein Gestrick zum Kreis schließe, muss ich unbedingt drauf achten, dass es nicht in sich verdreht ist! Das bemerkt man nämlich erst nach der ersten gestrickten Reihe und muss dann wieder aufziehen bzw. zurückstricken.


Als das Bündchen lang genug war, 5 cm, habe ich auf die größere Nadel gewechselt, mit Muster 1 begonnen und nur noch glatt rechts gestrickt.
Ich habe also eine Runde in grün gestrickt, dann in der 2. Farbe, beige, eine Runde,
wieder eine Runde grün und eine Runde beige.
Danach lange Zeit nur noch grüne Runden....


Dann habe ich an den Seiten die Maschen für die Armlöcher abgekettet
und in der nächsten Runde an den Löchern wieder Maschen aufgenommen.
Das sieht dann so aus.


nochmal näher



Die Maschen oberhalb des Loches sind dazu da, später aufgeschnitten zu werden.
Dann wird´s ernst, denn dann beginnt das eigentliche Muster.


Ich bin total glücklich, dass ich das so hinbekommen habe, 
ich habe das nämlich noch nie gemacht.
Bei meinen Stricksachen habe ich immer mein Strickbuch liegen und wenn ich mal wieder nicht weiter weiß blättere ich da nach und mach mich schlau. So habe ich dort gelesen, das man beim Musterstricken die Fäden auf der Rückseite einstricken kann. Das liest sich sehr leicht aber was ist damit gemeint????
Nach einigem Gefummel und Ausprobieren hab ich´s geschafft *freu*
Wenn ich die Fäden bei jeder einzelnen Masche einmal umeinander drehe hängen auf der Rückseite keinen losen Fäden rum. HAPPY!
Sehr mühsam, aber sogar das geht einem nach einigen Runden zügig von der Hand.
Und so sieht das dann aus:



Nach dem Muster habe ich die Abnahmen für den Hals gemacht und dann abgekettet.
Dann mit den Ärmeln angefangen.
Weil ich keine Ärmelnadel besitze und meine kürzeste Rundstricknadel immer noch zu lang war, habe ich mit einem Nadelspiel gearbeitet. Fummelkram! 
Merken: Demnächst eine Ärmelnadel anschaffen.



Beim Ärmelstricken mussten regelmäßig Maschen zugenommen werden. Irgendwann waren das zu viele für mein Nadelspiel und mir fielen ständig die Maschen runter. Waaah, panic! Also, improvisieren und Nadelspiel und Rundnadel kombinieren. Ging auch irgendwie.


Auch der längste Ärmel wird zum Glück mal fertig.
Und dann muss ja auch nur noch ein zweiter gestrickt werden....wie gut das wir nicht noch mehr Arme haben.


Nachdem ich die Ärmel endlich fertig hatte kam das Schlimmste - ich musste die Ärmellöcher AUFSCHNEIDEN! 
Vorher muss der Pulli über die Nähmaschine gejagt werden und ein paar Nähte bekommen, damit er sich nach dem Aufschneiden nicht aufzieht.
Gelernt: Nähmaschinennähte nicht mit farblich angepasstem Faden nähen, der ist so gut wie unsichtbar. 
Deutlich andere Farben verwenden, damit beim Schneiden nichts schief geht!


Und dann, autsch, beherzt zwischen den Nähten drauflos schneiden.


Jetzt bloß noch fix die Ärmel annähen. Das kann ich ja nun wieder gar nicht gut!
Und die Ärmel passten natürlich in der Größe gar nicht auf meine Ärmellöcher.
Ich habe mit der Nähnadel alles was nicht passte, passend gemacht :o)


Von innen wird es deutlich - der Pulli ist an der Schulter viel länger als die Ärmel!
Und hat massenweise Fäden zum Vernähen. Bäh, mach ich gar nicht gerne.

Zuletzt, und das macht mir wieder Spaß, Maschen um den Halsausschnitt aufnehmen und wieder ein Bündchen stricken. 


Doppelt so lang wie es am Ende sein soll, denn das wird nach innen umgeschlagen und  festgenäht.


Ende gut - alles gut,
Kind mit Pulli frohgemut!